Wir leben in einer besonderen Epoche der Menschheitsgeschichte. Techno-logische Entwicklungen erfordern Konzepte und Lösungsstrategien auf dem Hintergrund weltumspannender Herausforderungen. Können wir die Überlastung unseres Planeten vermeiden? Können wir „Künstliche Intel-ligenz“ und Biotechnologie regulieren? Wesenskerne menschlicher Identität sind heute schweren Anfechtungen ausgesetzt.
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass wissenschaftliche Erkenntnis nicht zwangsläufig oder erst spät in gesellschaftliches Handeln umgesetzt wurde. Zuvor mussten sich „Haltungen“ entwickeln. Damit sind Grundstimmungen gemeint, die die Basis individuellen und politischen Handelns sind.
Die Fragen „Wer bin ich?“, „Was macht meine eigene Bedeutsamkeit als Mensch aus?“, „Wie sind die Entwicklungen meiner Umgebung moralisch zu bewerten?“ und „Wie will ich unter diesen Bedingungen ein selbstbestimm-tes, erfülltes Leben führen?“ bewegen Menschen seit jeher. Doch werden sie durch die Reizüberflutung unseres Alltags überspült.
Dieses Projekt soll dazu beizutragen, dass sich Menschen solcher Fragen bewusstwerden und sie auf der Basis eigener Kenntnisse und Erfahrungen zur Grundlage ihres Handelns machen.